Edelweiss-Bergfilmfestival 2010

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Edelweiss-Bergfilmfestival 2010

Der Alpinreferent der Naturfreunde Österreich Sepp Friedhuber präsentierte 2010 zum 11. Mal das Edelweiß-Bergfilmfestival, dessen sehr kontrastreiches Programm durch die Welt der Berge führt.

 

Stargast war Mike Libecki. Der 36-jährige Profibergsteiger, Fotograf und Autor lebt in Utah in den USA und ist einer der außergewöhnlichsten Protagonisten der Expeditionsszene. Seine Spezialität sind Expeditionen in den abgeschiedensten Gebirgen der Welt. Auf seinem Konto stehen Erstbegehungen in Grönland, Papua-Neuguinea, Kirgistan, Usbekistan, Venezuela, China, wo ihm die West-Ost-Solodurchquerung der Taklamakan-Wüste gelang, auf Madagaskar und in der Antarktis.

Mike wurde für seine außergewöhnlichen Leistungen mit bedeutenden Awards ausgezeichnet; seine Filme vermitteln von seinen Abenteuern einen sehr realistischen Eindruck. Mike spricht live zu den Filmen, es gibt aber auch deutsche Untertitel.

 

Mike Libecki war schon 2005 Gast beim Edelweiß-Bergfilmfestival und hat die Zuseher nicht nur mit seinen ungewöhnlichen Leistungen, sondern auch mit seinem schrägen Humor begeistert (www.mikelibecki.com).

 

Das Programm

 

Papua-Neuguinea – Jahr-des-Schweines-Expedition solo (ca.15–20 min)

Um unberührte Flecken in Papua-Neuguinea zu finden, ist Mike Libecki alleine unterwegs. Ohne Unterstützung sucht er seinen eigenen Weg durch den entlegenen Ostteil der Insel. Er erkundet einen der steilsten Vulkane der Erde. Dreitausend Höhenmeter kämpft er sich durch dichten Dschungel. Ständiger Regen, körperliche Erschöpfung und Probleme mit der ungewohnten Ernährung der Eingeborenen sind zu bewältigen, bis er alleine den Gipfel erreicht.

 

Kirgistan – Jahr-des-Hahnes-Expedition (25–30 min)

Mike Libecki ist immer auf der Suche nach unbekannten Berggebieten und stieß auf russisches Kartenmaterial aus dem Jahr 1940. Mit kriminologischem Gespür fand er topographische Formationen, die steile Granitwände in den Kok-Shal-Tau-Bergen des Tien Shan an der Grenze von Kirgistan zu China vermuten ließen.

 

Ein Jahr dauerte es, bis er vom chinesischen Militär die Genehmigung bekam und sich mit seinem jüngeren Bruder Andy auf den Weg in dieses Kletterparadies machen durfte.

Andy, ein professioneller Banjo-Spieler, hat keine Ahnung vom Klettern. Die beiden Brüder machen einen Deal: Mike wird von Andy im Banjospiel unterrichtet, Mike zeigt Andy, wie man durch senkrechte Wände klettert. Auf dem Weg zu den Bergen, die so entlegen sind, dass keine Rettung möglich wäre, sind sie Gast bei kirgisischen Nomaden, die sie mit Ziegenfleisch und Milch versorgen.

 

Venezuela – Jahr-des-Hundes-Expedition (ca. 15 min)

Die Tafelberge (Tepuis) in der Gran Sabana sind kaum erforscht. Auch von Kletterern wurden sie bisher kaum aufgesucht. Die geheimnisvollen, von Dschungel umgebenen Tepuis haben den Autor Sir Arthur Conan Doyle zu seinem Roman „The Lost World“ inspiriert.

 

Mike kämpft sich mit seinem Kletterpartner durch das Dickicht. Geplagt von Moskitos und anderen Insekten erreichen sie den Fluss der grandiosen Wände, um dort dem „süßen Leben“ zu frönen. „Life is so sweet“ ist Mikes Leitspruch. Somit kann er auch in härtesten Situationen positive Stimmung vermitteln, zum Beispiel wenn Taranteln aus einem Riss kriechen, an dem Mike gerade entlangklettern will.

 

A Taste of the Continents (10 min)

Ein Film mit viel Spaß und flotter Musik; Streiflichter von sieben Kontinenten, die auch die Lachmuskeln strapazieren – eine Visitenkarte von Mikes ganz eigenem Humor.

 

HIKE – a freeride project in the Austrian Alps (25 min) von Martin Stoni

Ein Film mit Tiefschneeträumen in Österreich: Phantastische Bilder, ästhetisch gefilmt, zeigen die Pulverschnee-Paradiese Tirols – ein wohltuender Kontrast zu den üblichen Snowboard- und Ski„pornos